Ostern im Kirchenkreis Hittfeld
Ostern ist das älteste und zugleich zentrale Fest der christlichen Kirchen. Karfreitag und die Osterfesttage bringen tiefgreifende Erfahrungen des Lebens zur Sprache: Leiden, Sterben und Tod ebenso die Hoffnung auf ein Leben, das stärker ist als der Tod. Hoffnung und Vertrauen geben, Mut machen, solidarisch zu handeln, um die Pandemie gemeinsam zu überwinden - dazu werden die Kirchen mit Gottesdiensten und Seelsorge beitragen.
Superintendent Dirk Jäger sagt: „Natürlich hätten wir uns gewünscht, nicht kurzfristig aus den Medien zu erfahren, dass wir gebeten werden, ausschließlich digitale Gottesdienste zu feiern. Aber wir haben ohnehin doppelgleisig geplant und können im Kirchenkreis ein breites Angebot für Ostern bereit stellen. Es wird Live-Streams und Zoom-Gottesdienste geben, die auch Beteiligung der Besucher ermöglichen. Podcasts, Telefonandachten, begehbare Kreuzwege in Kirchen - all das haben wir seit Monaten im Programm, stetig verbessert und gute Erfahrungen damit gemacht. Einige Gemeinden feiern im Freien, draußen wie auch für offene Kirchen gibt es detaillierte Hygienekonzepte, die strikt angewandt werden. Wir sind im engen Kontakt und Austausch mit den Behörden, oberstes Ziel ist und bleibt, Infektionen zu verhindern. Wie bereits zu Weihnachten können sich Interessierte auf der Homepage des Kirchenkreises informieren und gottesdienstliche Angebote für sich auswählen. Nicht alles wird möglich sein in der eigenen Gemeinde, aber der Blick über den Tellerrand hinaus lohnt sich.
Ich habe großes Verständnis für den Wunsch vieler, wieder persönliche Nähe zu erfahren, aber der derzeitigen Lage müssen wir nach wie vor mit kühlem Kopf und Verantwortung fürs Ganze begegnen. Wer der Osterbotschaft mehr zutraut als bunte Eier, wird sie gerade in dieser Zeit ermutigend und stärkend erfahren."
Eigentlich haben wir gehofft, Bernhard Kuhlmann am 17.1.2021 in unserer Mauritiuskirche mit Live-Übertragung in die Burg Seevetal zu verabschieden. Aber Corona macht uns eine Veranstaltung mit Gästen unmöglich. Leider!
Die Verabschiedung wird nun nur im kleinsten Rahmen mit Dirk Jäger und den Kirchenvorstandsvorsitzenden stattfinden.
Aufgeschoben ist aber nicht aufgehoben! Wir werden die feierliche Verabschiedung auf alle Fälle nachholen, sobald es möglich ist!
Vielleicht im Sommer im Rahmen eines Gemeindefestes? Wir können noch keine genauen Pläne schmieden, sind aber zuversichtlich, dass alles seinen entsprechenden Rahmen finden wird.
Gottes frohe Botschaft erreicht die Menschen – ob analog oder digital
Mit analogen wie digitalen Angeboten laden die 17 Kirchengemeinden im Ev.-luth. Kirchenkreis Hittfeld in diesem besonderen Jahr ein, Weihnachten zu feiern. Superintendent Dirk Jäger sagt: „Wir haben im Kirchenkreis Hittfeld für die Festgottesdienste sehr viele und sehr unterschiedliche Formate entwickelt. Mit großer Kreativität und hoher Verantwortung für den Gesundheitsschutz, den wir sehr ernst nehmen. In diesem Jahr muss Vieles anders sein als sonst, aber es gibt eine gottesdienstliche Vielfalt und Bandbreite wie noch nie zuvor.“
Es gibt analoge Angebote wie Andachten, Christspiele und Gottesdienste unter freiem Himmel und in Kirchen. Zudem sind Andachten zum Abholen vorbereitet worden. Viele Gemeinden öffnen ihre Kirchen zur stillen Einkehr zu einer bestimmten Zeit für eine begrenzte Anzahl von Besuchern. Manche Gemeinden bitten dafür vorab um Anmeldung. In Moisburg stehen Krippenfiguren vor der Kirche, die per Knopfdruck ihre Sicht auf Heiligabend erzählen.
Dazu gibt es digitale Angebote wie Livestream-Gottesdienste, Krippenspiele, Gottesdienste und Christvespern, eine digitale Hirtenwanderung, Video-Andachten, Podcast-Andachten, Texte und Gebete zum Download für eine Hausandacht, Audio-Texte und Weihnachtsmusik auf den Internetseiten und YouTube-Kanälen.
„Da sich bis kurz vor Heiligabend noch Änderungen ergeben können, bitten wir die Besucherinnen und Besucher, sich auf den Internetseiten der Gemeinden informiert zu halten oder gegebenenfalls im Gemeindebüro ihrer Gemeinde nachzufragen“, sagt Pressesprecherin Carolin Wöhling. Und: „Bitte melden Sie sich für Gottesdienste an und bringen Sie einen Zettel mit Ihrem Namen und Ihrer Telefonnummer mit. Sie entlasten die Mitarbeitenden vor Ort.“
„Ich ermutige jede und jeden dazu, sich unter den vielfältigen gottesdienstlichen Angeboten genau das richtige und passende für sich selbst auszuwählen. Nicht jede Gemeinde kann alles allein anbieten, der Blick in die Nachbarschaft oder auf digitale Formate ist hilfreich. In diesem Jahr kann und muss deutlich werden, wie wir Christen uns verbunden fühlen, unabhängig davon, wo wir wohnen“, sagt Dirk Jäger.
Für den Besuch von Gottesdiensten im Kirchenkreis Hittfeld gelten folgende Regeln: Besucherinnen und Besucher müssen sich vorab für Gottesdienste in den Kirchen oder im Freien in ihrer Gemeinde anmelden. Sie müssen eine Mund-Nasen-Bedeckung vor, nach und während des Gottesdienstes tragen. Gemeindegesang ist weder in der Kirche noch im Freien erlaubt. Sie müssen den Abstand von 1,5 Metern zum Nächsten einhalten.
„Das einzig Wichtige zu Weihnachten ist, dass wir die frohe Botschaft der Geburt Christi in unser Leben hinein lassen: Gottes Sohn kommt in diese Welt, fürchtet euch nicht. Wie und wo wir zusammenkommen, um diese Zusage zu hören, ganz gleich ob analog oder digital, vor Bildschirmen oder unter freiem Himmel, ist nachrangig. So schön alle vertrauten Rituale und Zusammenkünfte auch sind – weihnachtlich wird es nicht, weil wir das Fest gestalten, sondern weil Gott zu uns kommt. Und das nicht nur für die drei Feiertage“, sagt Superintendent Dirk Jäger.
Liebe Gemeinde!
Die aktuellen Handlungsempfehlungen der Landeskirche lassen es zu, dass wir unser Gruppenangebot wiederbeleben können. Der Posaunenchor und der Coro Allegro nutzen diese Chance. Die Konfirmanden in Fleestedt treffen sich wieder in Kleingruppen, auch der Jugendkeller in Hittfeld ist wieder geöffnet. Die Mauritius Singers pausieren noch.
Der Kirchenvorstand hat ein Hygienekonzept (hier zu finden)beschlossen, dass die Nutzung aller Räume für Gruppen und Kreise ermöglicht. Bitte setzen Sie sich mit den Gruppenleitern in Verbindung, wenn Sie sich nähere Informationen zu einem Gruppenangebot wünschen.
Pn. Christina Wolf
Die Corona-Einschränkungen haben einige neue Formen in unserem Gemeindeleben hervorgebracht. Die Wäscheleine, die für einige Monate vor der Hittfelder hing und Andachten bereithielt, ist nun abgebaut. Wir feiern wieder Gottesdienste und laden Sie herzlich dazu ein!
Wer es sonntags nicht schafft, in die Kirche zu kommen, kann sich ab jetzt auch in der Woche eine kleine Auszeit nehmen. Ich biete jeden Mittwochabend um 18 Uhr die "Kleine Auszeit" an. Das ist ein kurzer Impuls, der den Alltag unterbrechen soll und Ihnen einen Moment für sich und Gott ermöglichen wird. Die Andacht gibt es auch in der ausgdruckten "Wäscheleine-Form" zum mitnehmen.
Das ist momentan noch der einzige Zeitpunkt, zu dem die Mauritiuskirche in der Woche geöffnet ist.
Kommen Sie vorbei, Sie können von 18 bis 19 Uhr eine stille Zeit in der Kirche verbringen, ein Gebet sprechen, oder einfach nur dasein.
Ich freue mich auf Sie!
Martina Wüstefeld
Ein gemeinsames Zeichen der Solidarität in der Corona-Krise setzten Carsten Matthies, Inhaber vom Gartencenter Matthies, Superintendent Dirk Jäger und Gemeinderatsmitglied Jörg Hartmann.
Einkaufswagen voller Orchideen, Geranien, Narzissen und anderer Frühlingsblumen spendete Carsten Matthies vom Gartencenter Matthies für Seniorinnen und Senioren. Abgeholt wurden sie von freiwilligen Helfern, wie Superintendent Dirk Jäger und Pressesprecherin Carolin Wöhling vom Ev.-luth. Kirchenkreis Hittfeld, Sybille Kahnenbley, Kreisvorsitzende der Landfrauen, Gemeinderatsmitglied Jörg Hartmann, Henning Drewes und Klaus Prigge vom Heimatverein Hittfeld, Rebecca Schäfer vom Gewerbeverein Hittfeld und Traute Kurth von der Ev.-luth. Kirchgemeinde Bendestorf. Sie brachten die bunten Grüße zu vers. Pflege- und Senioreneinrichtungen, wie etwa zur Diakoniestation Hittfeld, dem Senioren-Wohnsitz Bendestorf, Haus Kirchberg in Hittfeld und zum Falkenhof Maschen.
Jörg Hartmann fasst die Aktion in seiner Pressemitteilung zusammen:
"Die Blumen, die Fa. Matthies durch die Schließung der Gartenabteilung aktuell nicht verkaufen kann, wurden heute gemeinschaftlich um 15 Uhr im nahezu leeren Verkaufsraum von Vertretern der einzelnen Institutionen abgeholt. Inhaber Carsten Matthies zeigte sich mit der Anzahl der Pflanzen sehr großzügig und konnte sogar wieder etwas lächeln: „so haben die Pflanzen doch noch einen guten Zweck, bevor die hier alle eingehen!“
Initiator war Jörg Hartmann: „Wir möchten hiermit gemeinschaftlich ein Zeichen der Solidarität setzen, dass wir beispielsweise neben den wichtigen örtlichen Nachbarschaftshilfen, auch konkret an die Menschen in den stationären Pflege- und Senioreneinrichtungen denken, die aktuell keinen Besuch empfangen dürfen. So etwas geht nur gemeinschaftlich mit tatkräftiger Unterstützung aller Institutionen und Unternehmen.“
Anwesend waren Superintendent Dirk Jäger und die Pressesprecherin des Kirchenkreises Carolin Wöhling, vom Heimatverein Hittfeld der Vorsitzende Henning Drewes und der stellvertretende Vorsitzende Klaus Prigge, vom Gewerbeverein Hittfeld die Schriftführerin Rebecca Schäfer, die Vorsitzende des Kirchenvorstands der Ev.-luth. Kirchengemeinde Bendestorf Traute Kurth, von den Landfrauen die Kreisvorsitzende Sybille Kahnenbley und Kommunalpolitiker Jörg Hartmann, Mitglied im Gemeinderat Seevetal und Kreistag im Landkreis Harburg.
Angefahren und verteilt wurden die Pflanzen im Haus Kirchberg in Hittfeld, beim Falkenhof in Maschen, der Diakonie-Station in Hittfeld und dem Senioren-Wohnsitz in Bendestorf.
Der Heimatverein konnte zusätzlich noch einige Pflanzen für die Verschönerung der Kirchstraße und den öffentlichen Plätzen mitnehmen.
„Es ist einfach überwältigend zu sehen, was alles möglich ist, wenn wir gemeinschaftlich an einen Strang ziehen! Das könnte ein Aufschlag für weitere ähnliche Aktionen sein. Wir können uns vorstellen weitere unterstützende Maßnahmen für Menschen und kleine Unternehmen durchzuführen,“ so Carolin Wöhling vom Kirchenkreis Hittfeld. Die Landfrauen im Landkreis Harburg stellen aktuell eigene Schutzmasken her, die die Kreisvorsitzende Sybille Kahnenbley zu dem Termin mitbrachte.